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Felix Simon

Vorteile einer Klimastrategie

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Die CO2-Strategie hilft nicht nur der Umwelt durch eine planmäßige Reduktion von THG-Emissionen, sondern sie bringt auch dem eigenen Unternehmen Vorteile – sowohl unternehmensintern als auch -extern. Denn durch die Klimastrategie wird insbesondere vorausschauend gedacht und somit werden Risiken frühzeitig erkannt und gegen sie kann präventiv vorgegangen werden. Dennoch gibt es auch weitere Vorteile, welche wir nicht vorenthalten möchten.

Kosteneffizienz

Durch die Analyse des unternehmensinternen Energieverbrauchs sowie deren Minderungspotentiale können Ressourcen und somit auch Kosten leicht eingespart werden. Die Klimastrategie stellt zudem zunehmend ein Kriterium für Finanzierungskriterien und Zinskonditionen dar, sodass durch dessen Erstellung Kapitalkosten gesenkt werden können [1]. Dies hängt damit zusammen, dass Klimarisiken direkten Einfluss auf ein Unternehmen haben können und somit auch auf dessen Kreditwürdigkeit. Daher muss sich der Finanzsektor mit Klimamanagement auseinandersetzen und diesbezüglich Risiken abwägen [2].

Kosten- und Emissionseinsparungen können beispielsweise durch den Bezug von Solarenergie passieren. Hier gibt es einerseits staatliche Unterstützung und andererseits wird nur zur Herstellung der Zellen CO2 emittiert, bei der Stromgewinnung nicht mehr. Mehr zur finanziellen Unterstützung beim Bau einer Solaranlage findest du auch in unserem Klimaheldenportal

Wettbewerbsvorteile 

Doch auch auf dem Markt bringt eine CO2-Strategie Vorteile, denn bereits 73 % der Konsument*innen fordern von Unternehmen ein nachhaltiges und klimaschützendes Handeln. Auch im Sinne der transparenten Lieferkette werden klimaneutrale Unternehmen oder Unternehmen mit einer möglichen CO2-Kompensation immer attraktiver. Dadurch hilft die Klimastrategie sowohl neue Kund*innen zu akquirieren, als auch dabei das Unternehmen weiterhin attraktiv zu halten. 

Arbeitgeberattraktivität 

Schließlich bringt die Klimaneutralität durch den gesellschaftlichen Wandel auch Kompetenz ins Unternehmen, da sich die Mehrheit der Nachwuchskräfte Klimagerechtigkeit und einen aktiven Minderungsbeitrag der Wirtschaft an den THG-Emissionen wünscht. Laut Umfrage wünschten sich bereits 2020 56,5 % der 18-65 Jährigen, dass ihr (zukünftiger) Arbeitgeber klimaneutral oder nachhaltig sein soll [3]. 

Regulatorische Vorgaben 

Langfristig ist die Klimastrategie insbesondere von Vorteil, da regulatorische CO2-Vorgaben und deren Auswirkungen bereits im Geschäftsmodell integriert und eingeplant sind. Somit ist das Unternehmen weniger anfällig für Konsequenzen, die beispielsweise aus einer CO2-Bepreisung kommen. Denn wer heute schon darüber nachdenkt CO2 einzusparen, spart langfristig bares Geld, denn der Preis für CO2-Berechtigungen wird im Verlauf der Zeit weiter ansteigen.  Mehr zur CO2-Bepreisung findest du hier.

Quellen: 

[1] Meyer, Carsten: 2021. Weg von Öl und Kohle: Die Bankenbranche entdeckt den Klimaschutz. ZDF, URL: https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/klimaneutral-klimaschutz-banken-100.html.

[2] Bocks, Barbara: 2020. Banken müssen ihr Bewusstsein für Klimarisiken schärfen.  SpringerProfessional, URL: https://www.springerprofessional.de/klimawandel/bankstrategie/kreditinstitute-sollten-sich-mit-klimarisiken-auseinandersetzen/17551910.

[3] Breitkopf, A.: 2021. Umfrage zum nachhaltigen Arbeitgeber in Deutschland 2020. Statista, URL: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1139290/umfrage/umfrage-zum-nachhaltigen-arbeitgeber/.

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